Zweite Grundschule für Lerchenfeld
Freising (be, 28.1.2020) - Eine zweite Grundschule in Lerchenfeld könnte so manches Problem in Freisings Schullandschaft lösen. Die Lerchenfelder Grundschule St. Lantbert hat keine Kapazitäten mehr frei und kann auch nicht so einfach erweitert werden. Genau dies wurde vor exakt sieben Jahren im Januar 2013 von mir bereits im damaligen Stadtrat beantragt.
Dort werden rund 500 Kinder in 22 Klassen unterrichtet - mit Ganztagesklassen, E-Klassen (mit schwer erziehbaren Kindern), hohem Migrationshintergrund (teils über 50% !) und somit vielen Schülern mit enormem Förderbedarf.Mehr Klassenzimmer gibt es aber nicht, um noch mehr Kinder unterrichten zu können. Und es gibt zu wenige Räume für bessere Fördermöglichkeiten, für Mittagsbetreuung, Lehrerfortbildung usw. Ausgelagert vom Gebäude an der Kepserstraße sind zudem ja bereits acht Grundschulklassen in den Pavillons an der Finkenstraße. Erstklasskinder wurden sogar schon an die Gartenstraße "ausgelagert"!
Ein neuer Standort wird seit Jahren ( ! ) gesucht. Danach könnten die Pavillons an der Finkenstraße aufgelöstwerden. Damit schafft man Platz für Wohnbebauung und Erweiterung des Einheimischen-Modells, das es in nächster Nähe bereits gibt.
Die jetzige Grundschule in Lerchenfeld kann damit von mancher Herausforderung befreit werden und soziale Schwierigkeiten können leichter bewältigt werden, sobald die Schülerzahlen deutlich geringer sind.
Prüfen muss man in diesem Kontext bestimmt auch, inwieweit in Zukunft nicht auch die Grundschüler vom Seilerbrückl (neues Baugebiet!) oder gar auch vom Gebiet an der Angerstraße (ebenfalls neue Wohngebiete) in die neue Schule zugewiesen werden können. Damit nimmt man gleichzeitig den Druck von Vötting, das zwar demnächst erweitert wird, aber von der Angerstraße oder dem Seilerbrückl insbesondere am Morgen doch nicht so leicht zu erreichen ist.