Bereit für eine zweite Amtszeit
Seit 2020 ist Helmut Petz Landrat des Landkreises Freising. Bei den Kommunalwahlen im März 2026 wird er sich um eine zweite Amtszeit bewerben. Die Mitglieder von Kreisverband und Kreisvereinigung der Freien Wähler haben ihn bei der Aufstellungsversammlung einstimmig als Kandidaten nominiert.
„Helmut Petz engagiert sich mit vollem Einsatz und enormer Arbeitsleistung zum Wohle des Landkreises“, betont die Kreisvorsitzende Maria Scharlach. „Daher war es keine Frage, dass der Amtsinhaber erste Wahl für eine erneute Kandidatur ist.“ Diese wurde durch eine Änderung des Bayerischen Gemeinde- und Landkreiswahlgesetzes möglich, mit der die Altersgrenze für Bürgermeister und Landräte aufgehoben wurde. Nach reiflicher Überlegung gemeinsam mit seiner Frau bejahte Helmut Petz den Wunsch der Vorstandschaft und stellt sich für eine zweite, sechsjährige Amtszeit zur Verfügung.
„Ich habe meine juristische Tätigkeit als Richter am Bundesverwaltungsgericht aufgegeben, weil ich die Zukunft des Landkreises Freising gestalten wollte“, erklärt Petz. „Die Themen, die mir im Interesse der Menschen im Landkreis wichtig sind, habe ich im Kommunalwahlkampf 2020 klar benannt.“ Die Bilanz seiner ersten fünf Amtsjahre kann sich mehr als sehen lassen: Das Klinikum wurde unter Petz als Vorsitzendem des Aufsichtsrates konsolidiert. Bei Umwelt- und Klimaschutz samt Energiewende ist der Landkreis deutlich vorangekommen.
Beim Kampf gegen eine mögliche dritte Startbahn ist der Landkreis in vorderster Front aktiv, nicht zuletzt als Kläger gegen die unbefristete Gültigkeit des Planfeststellungsbeschlusses. Auch die Bemühungen um sauberere Luft, die Minderung von Schadstoffen und den Kampf gegen Fluglärm haben für Helmut Petz als Vorsitzendem der Fluglärmkommission höchste Priorität.
Die erste Amtszeit von Helmut Petz war von externen Faktoren bestimmt, die den Landkreis vor große Herausforderungen stellten und vom Landrat eine ruhige Hand und zugleich konsequente Entscheidungen verlangten. Er übernahm das Amt mitten in der Corona-Pandemie, als ständig neue Regelungen und Vorschriften umgesetzt werden mussten, zum Beispiel im Schulbereich. Dazu galt es, unter schwierigsten Bedingungen den enormen zusätzlichen Arbeitsaufwand in der Verwaltung und vor allem im Gesundheitsamt zu bewältigen.
Kaum war die Pandemie überstanden, stellte sich mit der Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine die nächste Herkulesaufgabe. Die Wirtschaftskrise im Zuge des Ukraine-Krieges sorgte zudem dafür, dass die finanziellen Spielräume für die Kommunen deutlich kleiner werden.
Trotz dieser Herausforderungen nahm Landrat Helmut Petz auch eine Re-Organisation und Neustrukturierung seiner Behörde in Angriff. Schwerpunkte waren die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Jugendamtes und des Finanz-Sachgebietes mit Erstellung der Eröffnungsbilanz und der Jahresabschlüsse. Die Probleme in der Haushaltsführung waren eine Altlast aus vergangenen Jahren, die Petz von seinen Vorgängern übernommen hatte.
„Von großer Wichtigkeit sind für mich die Themen Bürokratieabbau und bürgerfreundliche Verwaltung“, sagt Petz. „Auch wenn Veränderungen nur allmählich sichtbar werden, sind wir auf dem richtigen Kurs.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts sowie die Kreispolitik hätten diesen in großer Einmütigkeit mitgetragen. Das Landratsamt Freising sei vergleichbar mit einem großen Schiff, das nur sehr langsam eine neue Richtung aufnehme. Dieser Richtungswechsel sei nun größtenteils vollzogen, erklärt Petz. „Jetzt geht es darum, Fahrt aufzunehmen und für die Menschen im Landkreis, die mir am Herzen liegen und um die ich mich weiterhin kümmern möchte, auf diesem neuen Kurs das Beste rauszuholen.“