Ehrungen für verdiente Mitglieder
Bei ihrer Jahreshauptversammlung haben die Freien Wähler Freising verdiente Mitglieder geehrt und einen Blick voraus auf die Kommunalwahl 2026 geworfen. OB-Kandidat Daniel Hubensteiner berichtete von einer Klausurtagung mit den Stadtratskandidaten. „Wir haben gute Ergebnisse erarbeitet bei Themen, mit denen wir uns von den anderen Gruppierungen abheben können“, erklärte er. Schwerpunkte seien Katastrophenschutz und Verkehr gewesen. Man wolle keine einseitige Verkehrspolitik, es müsse für Alle ein zügiges und sicheres Vorankommen möglich sein. „Seit Jahren wird in Freising versucht, Autofahrern das Leben schwer zu machen“, so Hubensteiner. „Das wollen wir ändern.“
Der Ortsvorsitzende Daniel Beck betonte, dass der Prozess der Themenfindung noch nicht abgeschlossen sei. „Wir werden in den nächsten Wochen noch viele Ideen entwickeln, die in das Wahlprogramm einfließen.“ In seinem Rechenschaftsbericht blickte Beck zurück auf Veranstaltungen wie das traditionelle Fischessen oder den Besuch des Europaabgeordneten Engin Eroglu in Freising.
Schatzmeister Sofian Achour vermeldete ein Plus von über 6000 Euro im Jahr 2024. „Wir waren in einer Sparphase, das hilft für den anstehenden Wahlkampf“, erläuterte Achour. Die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.
Die Ehrungen nahm der Landtagsabgeordnete Benno Zierer vor. Mit Elvira Wiesheu verlieh er einer langjährigen Weggefährtin die Silberne Ehrennadel der Freien Wähler. Die Tüntenhausenerin hatte 1990 erstmals für den Stadtrat kandidiert – damals noch für die Unabhängigen Freisinger Bürger. Seit vielen Jahren setzt sie sich als Ortssprecherin für die Belange von Tüntenhausen ein. „Du warst nie laut, aber bestimmt“, lobte Zierer, „und immer absolut uneigennützig.“
Ebenfalls ausgezeichnet wurde Karl-Heinz-Freitag, der sich nach 18 Jahren aus dem Stadtrat zurückzieht. Dem Verein, dessen 2. Vorsitzender er vier Jahre lang war, bleibt er aber als Vorstandsmitglied erhalten. „Du hast Probleme in der Stadt immer erkannt und klar benannt“, betonte Zierer in seiner Laudatio. „Diesen Mut muss man erst einmal haben.“
Die Verdienste von Heino Pause wurden sogar von zwei Rednern gewürdigt. Zierer bezeichnete den gebürtigen Berliner, der von 2008 bis 2020 für die Freien Wähler im Stadtrat saß, als „ruhenden Pol unserer Fraktion.“ Landrat Helmut Petz würdigte das vielfältige ehrenamtliche Engagement Pauses für die Krebshilfe, die Gesundheitsregion, die Hospizbewegung oder die Demenztage. „Zu vielen Dingen hast du den Anstoß geliefert“, erklärte Petz. Als Kreisrat und Mitglied des Aufsichtsrates habe Heino Pause auch großen Anteil daran, dass das Klinikum heute so gut dastehe.

