Bewährtes Vorstands-Team bleibt im Amt

Neuwahlen bei den Freien Wählern Freising

Freising. Die Kommunalwahl 2026 wirft für die Freien Wähler Freising bereits ihre Schatten voraus. Anfang des kommenden Jahres starten die Vorbereitungen. In Klausurtagungen soll die thematische Agenda erarbeitet werden, außerdem sollen gezielt Kandidaten für die Stadtratsliste gesucht werden. Federführend wird dabei die Vorstandschaft des Vereins sein, die bei der Mitgliederversammlung im Gasthof Lerner einstimmig bestätigt wurde.

Daniel Beck bleibt Vorsitzender, ihm steht Stadtrat Robert Weller als Stellvertreter zur Seite. Um die Finanzen kümmert sich weiterhin Sofian Achour als Schatzmeister. Einzige Veränderung: Daniel Hubensteiner rückt vom Beisitzer zum Schriftführer auf und tauscht damit das Amt mit Andreas Raith. Komplettiert wird die Führungsriege von den weiteren Beisitzern Dieter Hillenbrand und Georg Hiergeist. Als Kassenprüfer wurden Richard Grimm und Kerstin Weller bestätigt.

In seinem Rechenschaftsbericht blickte Daniel Beck auf vergangene Veranstaltungen wie den traditionellen politischen Aschermittwoch, Stammtische oder einen Innenstadt-Spaziergang zurück. Zudem nahm er einen Ausblick auf das Jahr 2025 vor: „Hier werden die Vorbereitungen für die Kommunalwahl im Mittelpunkt stehen.“ Die Festlegung der thematischen Schwerpunkte und die Kandidatensuche seien die wichtigen Aufgaben. Für die Stadtratsliste würden aller Voraussicht nach 40 Bewerber benötigt, wie der Fraktionsvorsitzende Richard Grimm erläuterte. Bei einer Einwohnerzahl über 50.000 wäre der Stadtrat auf 44 Mitglieder vergrößert worden. Diese Marke sei aber bei jüngsten Volkszählung „Zensus“ nicht erreicht worden. Was das Wahlprogramm betrifft, werde man sich auf „Nischenthemen“ und kleinere Vorhaben beschränken müssen, stellte Vize-Vorsitzender Robert Weller klar. Angesichts des leeren Stadtsäckels sei es nicht angebracht, große und teure Projekte zu fordern. Die Einbrüche bei der Gewerbesteuer und Kostensteigerungen im Verwaltungshaushalt machten einen rigorosen Sparkurs nötig, ergänzte Richard Grimm. Er lobte die konstruktive Arbeit bei den Haushaltsberatungen im Stadtrat und die gute Vorarbeit durch die Stadtkämmerei.

Alles andere als leer ist die Vereinskasse der FW, wie Schatzmeister Sofian Achour berichtete. Im Jahr 2023 standen den Einnahmen von 6173 Euro Ausgaben von 2656 Euro gegenüber. „Wir sind derzeit in einer Sparphase, um den anstehenden Wahlkampf aus eigenen Mitteln finanzieren zu können“, sagte Achour. Aktuell hat der Verein mit seinen 84 Mitgliedern 22.246 Euro auf dem Konto.

Aus dem Landtag berichtete zum Abschluss der Freisinger Abgeordnete Benno Zierer. Im Mittelpunkt standen dabei die aktuellen Diskussionen um das „ewige Baurecht“ für die dritte Startbahn, über das die Gerichte entscheiden müssten. Dass die Flughafen GmbH den Antrag an das Luftamt gestellt habe, eine unbefristete Gültigkeit des Planfeststellungsbeschlusses festzustellen, habe man politisch nicht verhindern können. „Aber jetzt besteht die Chance, diesen Unsinn juristisch anzufechten“, betonte Zierer. „Wir waren wachsam und bleiben wachsam.“